Am Morgen des besagten Samstags war es um 10:15 Zeit, nach Zürich aufzubrechen. Die Streetparade hat gerufen – insgesamt 950‘000, inkl. meiner Wenigkeit, folgten dem Ruf. Obwohl das Datum ja ein Wochenende vorverschoben werden musste, kamen doch fast gleich viele Ravers wie letztes Jahr. Als ich die offizielle Zahl von 950‘000 gelesen habe, konnte ich es nicht glauben. Meiner Meinung nach war die Menschendichte letztes Jahr höher gewesen.

Punkt 12:00 kam ich in Zürich an. Nach einer kurzen Stärkung im Coop und dem Einkauf diverser Nicht-Alkoholischen Getränken (man will ja bei der Hitze nicht schon wieder am Nachmittag nach Hause fahren) marschierte ich schnurstracks in Richtung Uto-Quai zum Startpunkt. Das Opening durch ATB war auf 13:00 angesetzt. Mit etwas Verspätung von rund 5min ging dann der Beat durch die Menge. Und die Menge feierte. Spätestens dann hiess es: RAVE: ON.
Der erste Raver fiel dann bereits um 13:20. Die Sanitäter waren sofort zur Stelle und nach einer kurzen Auszeit konnte/musste sich der mit was auch immer vollgepumpte Raver in den Schatten setzen.

Auch Petrus schien dem Techno wohlgesonnen zu sein. Trotz zwei kurzen Intermezzo um 15:00 und 18:00 mit wenigen Tropfen hielt sich das Wetter stabil. Sonne und Wolken wechselten sich ab. So war es in der Tat perfekt, hatten doch einige Raver aus den südlichen Nachbarländern ihre Wasserpistolen dabei, um für Abkühlung zu sorgen. Leider führte der steigende Alkoholpegel dann auch dazu, dass plötzlich Bierbecher und leider sogar auch –flaschen durch die Menge flogen. Unschön.
Dem Hardstyle-Wagen Nr. 5 „House of Insanity“ folgend, die eine Schneise in die Menschenmassen zogen, hatte ich mich durch die Massen bewegt. Ziel: Center Stage Bürkliplatz. Meiner Meinung nach die beste Stage in diesem Jahr. Bis zum Ende der Parade war das entsprechend der Standpunkt. Unter anderem die DJs Stimming, Pan-Pot und Luciano gaben hier Gas.

Ein Knackpunkt zu lösen hatten wir, als um 21:00 Bombay Gin eintraf, die Veranstalter aber keinen Tonic ausschenkten. Der Gin Tonic fiel damit ins Wasser. Leider war auch kein Bitter Lemon vorhanden, und die etwas süssere Variante Sprite auch nicht. Tzzzz. Gin pur zu trinken kam definitiv nicht in die Tüte, obwohl der Bombay Sapphire eine sehr feine Note versprüht. Also musste improvisiert werden. Ein neues Rivella CLIQ mit Pfirsichgeschmack wurde als Versuchskaninchen ausgewählt. Und siehe da: Es hat gepasst ^^ Also kauften wir noch eine weitere Flasche, um zu mixen. Mit Tonic wäre es definitiv um Welten besser gewesen, aber so war es immerhin erträglich. Streetparade – alles erlaubt… Infolge der ausgelassenen Stimmung, der konsumierten Menge an alkoholischen Getränken, Lasershows und fetten Beats habe ich meinen letzten Instagram-Post mit dem Schweizerdeutschen Hash-Tag #HötEschKeiChendergebortstag ergänzt. Heute ist kein Kindergeburtstag. Definitiv nicht. Und trotzdem waren einige Familien am Start. Das ist toll. Nicht verstehen kann ich jedoch, dass sogar Babies mit auf den Rave genommen werden…

Um 23 Uhr sollte dann auch noch eine einstündige Lasershow starten. Etwas verwundert war ich, als es bereits früher losging damit. Dies könnte damit zusammenhängen, dass es um 22:00 in Strömen regnete. Damit muss man leben. Der Vorteil eines Tanktops besteht darin, dass es nicht so viel Wasser aufsaugen kann 😀 Mit der Zeit wurde es zwar kälter. Aber als der Regen wieder nachliess und ausgelassen weitergetanzt und gefeiert wurde, kam die Wärme wieder zurück.

Um 2:00 Uhr morgens war ich dann endlich zuhause. Nach 12h Techno und fast 16h auf den Beinen war ich froh, mich endlich ins Bett legen zu können. Ende. Aus. RAVE: OFF.

>> Video of Luciano playing @ Streetparade

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